Irland - Ankunft in Dublin und Fahrt ins Hotel

Irland - Ankunft in Dublin und Fahrt ins Hotel


Ankunft in Dublin und Fahrt ins Hotel


Ankunft Flughafen DublinDie Landung in Dublin verlief ohne großartige Komplikationen oder Aufregungen der Passagiere. Beim Flug nach und von Istanbul vor einigen Jahren hatten die Passagiere nach der Landung noch geklatscht, hier aber waren die meisten entweder zu jung um über mögliche Todesgefahren nachzudenken oder zu routiniert und nur darauf bedacht, ihre Geschäftstermine nicht zu verpassen. In Dublin ging es auch nicht auf das Flugfeld, sondern über eine Schleuse direkt in die Abfertigungshallen.

Toiletten in der Ankunftszone - Flughafen DublinUm den Weg zu den Gepäckstücken machte ich mir gar keine Sorge, wir brauchten nur dem Trott aller Passagiere zu folgen, doch denkste: Madame musste unbedingt zur Toilette und da wir nicht die ersten aus dem Flugzeug gewesen waren hatte sie sich bei den Damen scheinbar in eine Warteschlange einzureihen. Ich wartete vor der Damentoilette und starrte immerzu auf den Eingang. Eine ältere Dame, die scheinbar weit vor Christiane in der Schlange gestanden und nun aus der Toilettenzone kam, musterte mich und blickte dann als wenn sie sagen wollte: "Hier ist die Damentoilette du Spanner".

Beschilderung im Flughafen DublinAls Christiane aus der Toilette kam, waren wir mehr oder weniger die letzten Fluggäste, die zur Gepäckausgabe wollten, aber die Ausgabe war idiotensicher ausgeschildert. Laufband Kofferausgabe Flughafen DublinKomischerweise mussten wir dann doch noch auf unsere Koffer warten. Man hatte sie in Frankfurt scheinbar als aller erste ins Flugzeug gepackt und nun als letzte wieder aufs Band gelegt. Zum Schreck von Christiane fehlte eines von den zwei Kofferbändern, die sie in Goslar zusammen mit den Kofferanhängern im Set gekauft hatte. Das Band vom zweiten Koffer hatte sich ebenfalls gelöst, hing aber noch halb am Koffer und konnte so von Christiane "gerettet" werden.

Der Dolmetscher von B+M empfängt die Reiseteilnehmer aus DeutschlandIm Ausgangsbereich des Flughafengebäudes standen einige Damen und Herren mit Schildern für die ankommenden Flugpassagiere. Uns erwartete ein älterer Herr mit schütterem Haar, wir waren die letzten aus der Gruppe. Der Dolmetscher von B+M zählt, ob alle Reiseteilnehmer aus Deutschland angekommen sindIn gebrochenem Deutsch bat er alle Teilnehmer von Berge und Meer, sie mögen sich am Ausgang sammeln, dort wollte er anhand der Teilnehmerliste noch einmal prüfen, ob auch wirklich alle eingesammelt waren.

Nach der erfolgreichen Zählung hieß es, wir müssen jetzt nach unten, Sie können den Aufzug nehmen oder auch dort die Rolltreppe, wir treffen uns genau hier, aber in der unteren Ebene und dann laufen wir gemeinsam zum Bus auf dem Parkplatz.
Der etwa 300 Meter lange Weg zum kleinen Busparkplatz war mit einer Kuppel aus Plexiglas überdacht, offensichtlich ein Zugeständnis an das in Irland oft herrschende Regenwetter. Bei unserer Ankunft war es allerdings so trocken, dass wir wenigstens unsere Regenschirme nicht öffnen mussten. Am Parkplatz warteten zwar zwei, drei Busse, aber unser war noch nicht da; unser leicht überforderter Dolmetscher hatte den Bus kurz vorher erst per Handy abgerufen.

Dublin - Unser Bus fürs HotelDer Bus der uns dann abholte, trug die Werbeaufschrift "BonanzaBus". Als wenn es um Leib und Leben ging, viele der Teilnehmer wollten ihre Koffer scheinbar zuerst verstaut wissen, der Busfahrer musste einige sogar zur Ordnung rufen. Mir war es egal, denn die Koffer als letzter einzupacken heißt, die Koffer am Zielort als erster wieder zurückzubekommen. Der Nachteil: Die angenehmsten Plätze im Bus waren schon belegt und Nachzügler hatten sich dann die Restplätze zu suchen.

Als Christiane und ich in den Bus einstiegen, war komischerweise die erste Sitzreihe hinter dem Busfahrer noch frei und selbstverständlich nahmen wir diese nun in Besitz. Was ich bis dahin nicht wusste, es ist bei Reisegruppen scheinbar ein ungeschriebenes Gesetz, die ersten beiden Plätze freizulassen, damit sich dort Personen hinsetzen können, denen während der Fahrt übel wird.

Jetzt aber war es erst einmal egal und so hatten Christiane und ich einen Platz in der ersten Reihe. Hierdurch hatten wir natürlich auch einen tollen Blick in die uns so fremde Welt. Zwar sah alles eigentlich so wie in einer typisch deutschen Industriestadt aus, doch alles auf den Straßen schien spiegelverkehrt zu sein; in Irland ist Linksverkehr angesagt. Komisch, falsch herum in die Straße einzubiegen und noch komischer: falsch herum in den Kreisel eines Kreisverkehrs. Nein, Christiane und ich waren uns sofort einig: Wir wären bei dieser Fahrt als Fahrer leicht überfordert gewesen. Würden wir selber mit einem Auto in Irland fahren wollen, hätten wir zunächst eine Eingewöhnungszeit in ländlichen Regionen benötigt, keinesfalls hätten wir mit einem PKW auf die Dubliner Straßen gedurft.

Dublin - Ankunft der Reisegruppe am 1. Hotel########Dublin - Ankunft der Reisegruppe am 1. Hotel

Die etwa halbstündige Fahrt vom Flughafen führte uns in ein Industriegebiet mit modernen Bauten. Dieses Gebiet war vom Wohngebiet bezeichnender Weise durch eine Bahnlinie getrennt. Das Hotel: Ein eckiger Zweckbau im modernen Baustil. Irgendwie erinnerte mich dieses Hotel an die Arbeiterwohnhotels kurz nach der Wendezeit auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Sicherlich war dieses Hotel noch keine 10 Jahre alt, doch ein Haus mit gehobenem Ambiente war dieses Hotel nicht. Zweckbau halt. Unterkunft für Zugereiste, die in diesem Gebiet zeitweilig arbeiteten.

1. Hotel in Dublin - Zweckbau mit langen Fluren########Dublin - 1. Hotel - Umfeld noch nicht erschlossen

Und so wirkte auch das ganze Hotel. Lange Flure, ähnlich die der Plattenbauten, die Türen ohne Dichtung, aber mit modernem Kartenschloss, Umfeld noch nicht komplett erschlossen.



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