Irland Rundreise - 1. Tagestour von Dublin nach Gort / Galway

Irland Rundreise - 1. Tagestour von Dublin nach Gort / Galway


Die Stadtrundfahrt durch Dublin


Reiseleiterin Simone erklärt den Ablauf dieser Irland-RundreiseRoute am ersten Reisetag auf der Irland-RundreiseNun endlich ging es los, unsere Irland-Rundreise. Die Vorstellung einer Reiseleitung und die Beschreibung, wie man mit der Bustoilette umzugehen hat kennt man ja, wenigstens wenn man so wie ich, schon 56 Jahre auf dieser Erde leben durfte. Was aber dann folgte war für mich neu, bei der nächsten Rundreise würde ich einiges anders machen:

Die erste Station auf der ersten Route war eine Stadtrundfahrt durch Dublin. Simone, unsere Reiseleiterin von Berge + Meer saß vorne im Bus auf dem Beifahrersitz mit einer riesigen Panorama Frontscheibe vor der Nase. Wir die Reiseteilnehmer saßen Reihe in Reihe hinten im Bus, vor uns lauter Köpfe über die die Sicht nach vorne hin erheblich einschränkten. Links und rechts hatte man zwar ebenfals große Panoramascheiben, doch die linke Reihe konnte linksseitigen Bauten einigermaßen gut sehen, die rechte Seite eben die rechtsseitigen Bauten. Durch die Tatsache, dass es sich um einen Reisebus handelte und unten im Bus die Koffer aller Reiseteilnehmer untergebracht waren, saß man relativ hoch mit der Folge, dass man die Menschen draußen nur aus einer gewissen Vogelperspektive sehen konnte und hohe Bauten zumeist oben immer irgendwie etwas abgeschnitten waren.

Eine Stadtrundfahrt in einem derartigen Reisebus würde ich niemandem empfehlen, es sei denn, er sitzt vorne als Beifahrer vor einer Panoramascheibe. Aber auch die arme Simone war nicht immer glücklich mit ihrem Platz, wie sie mir im Laufe der Woche noch erzählen sollte. Durch die Tatsache, dass die Iren sich in vielen Regionen im wahrsten Sinne des Wortes eingemauert haben oder an den Straßenrändern oft haushohe Büsche wuchern, die als Hecken geschnitten sind, fehlte ihr oft der Blick über diese Mauern bzw. Hecken, weil sie eben so tief saß. So kam es dann immer wieder vor, dass sie in ihren Vorträgen linksseitig oder rechtsseitig auf Sehenswürdigkeiten verwies ohne zu wissen, ob die Reiseteilnehmer die von ihr angesprochenen Bauten oder Anlagen auch tatsächlich sehen konnten.

Dublin aus dem Reisebus zu besichtigen, ist nicht zu empfehlenEin Versäumnis von mir war definitiv auch, dass ich mich im Vorfeld nicht intensiv mit Dublin beschäftigt hatte. So gurkte der Bus durch eine sehr belebte Großstadt wie sie tausendfach auf dieser Erde zu finden ist. Überall ein hektisches Treiben von Menschen, Geschäftsstraßen hier, Sehenswürdigkeiten dort, Parkanlagen, große Straßenkreuzungen, Autos in Mass, Hochhäuser, Kirchen, fremdartige oder bekannte Beschilderung, Straßenhändler und und und. Dublin aus dem Reisebus zu besichtigen, ist nicht zu empfehlenSimone erzählte etwas von Gründerväter, Industrieelle, Ehrenbürger oder Revoluzzer, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Stadt gehabt hatten. Dabei verwies sie links, rechts, oder geradeaus auf Häuser, Denkmäler und Stadtviertel, die in einem ganz kurzen Moment, oft nur teilweise, zu sehen und dann wieder verschwunden waren.

Dublin draußen auf der Wiese: Kreuz zum Gedenken an Papst Johannes Paul IINein, wiedergeben könnte ich von Dublin aus der Rundfahrt so gut wie gar nichts. Das einzige was mir in meinen Gedanken geblieben ist, ist eine Anlage draußen vor der Stadt, auf der Papst Johannes Paul der II gesprochen hat und nach der Benutzung durch die Rolling Stones nicht wiedergekommen ist. Dies auch nur, weil ich in einem kurzen Moment die komplette Anlage überblicken konnte und mich gefragt habe, warum es unbedingt draußen vor der Stadt auf einer Wiese sein musste und nicht in einem Stadion, so wie oft bei seinen Besuchen.

Die Tatsache, dass die Busrundfahrt durch Dublin bei mir fast komplett verpufft ist, lag natürlich nicht an Simone oder der Reiseagentur die diese Reise geplant hat, es lag ganz und gar alleine an meiner fehlenden Vorbereitung. Ich hätte mich im Vorfeld mit Dublin und seiner Geschichte intensiv beschäftigen müssen um dann während der Fahrt die berühmten "Ah ha"-Erlebnisse zu haben.

Kil Kenny - Dublin Stadt####Dublin Stadt - Das Kil Kenny


Kil Kenny - Dublin Stadt####Kil Kenny - Dublin

Nach 2 Stunden Fahrt durch Dublin wie in einem Linienbus, ging es für 1 1/2 Stunden ins wahre Leben der Dubliner Innenstadt; der Bus hielt in einer Seitengasse, wir hatten die Möglichkeit, uns ein wenig durch die nahen Geschäfte zu bewegen. Hauptziel war dabei das "Kilkenny" , denn hier konnten alle die Toiletten besuchen, bevor es dann quer über die Insel an die Westküste gehen sollte. Das "Kilkenny" ist ein Cafe & Restaurant mit einem großen Geschäft wo man jede Menge Schnickschnack kaufen kann.

Dublin Stadt am 06.06.2012 bei strömenden RegenDublin Stadt - strömender RegenIrland und insbesondere Dublin zeigte sich von seiner aller besten Seite, nämlich im strömenden Regen. Alles andere hätte mich persönlich auch enttäuscht, denn ich hatte dieses Wetter auch erwartet. Das Klima und die Witterung kommt meiner Heimat Ostfriesland doch sehr nahe und so sollte es auch sein. Irgendwie haben diese dicken Regentropfen für mich etwas unglaublich Gemütliches. Viele meiner Mitreisenden konnten diese Einstellung nicht verstehen, galt es doch, von einem Geschäft zum anderen zu kommen und nicht jeder hatte einen Regenschirm dabei.

Dublin - Christiane an der Kuchentheke im Kil Kenny

Während Christiane unten beim Schnickschnack gerne "Schnullern" wollte, interessierte mich dagegen mehr das Restaurant für ein Stück Kuchen und für eine Tasse Kaffee. Irgendwie war ich der Meinung, dass unsere Reiseleiterin Simone vom Kilkenny behauptet hätte,Dublin - Restaurant im Kil Kenny - DublinKännchen mit Milch auf den Tischen im Kil Kenny - Dublin es wäre das irische Pendant zum englischen Herolds. Ich habe das ganz sicher verwechselt, denn die Preise unten im Laden sowie oben im Restaurant haben sich nicht von anderen Häusern mit ähnlichen Angeboten unterschieden und die Bestuhlung vom Restaurant erinnerte mehr an das Hertie-Restaurant Emden aus dem Jahre 1973. Was mich dann doch in diesem Restaurant überraschte waren die großen Milchkrüge auf den Tischen. Ich frage mich, wieso wird den Gästen in Irland derart viel Milch angeboten? Gut, man hat hier und da Menschen gesehen, die sich ganz offensichtlich länger als üblich an den Tischen aufhalten wollen, aber dennoch nicht mehr Kaffee oder Tee verzehrt haben.



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